Beiträge von Konawer

    Ich danke für die Beiträge und für die Beiträge, die auch für mich eine Bereicherung sind.


    Der Orginal Rocket wartungsfreie und nicht nachfüllbare Akku hat an der Seite links und rechts Löcher. Das sind meines Erachtens Entlüftungslöcher, wobei das eine Loch dicht zu sein scheint, das andere Loch hat anscheinend eine ganz kleine Öffnung zum Inneren des Akkus und wahrscheinlich eine Verbindung zum Überdruckventil hat. Alle 12V Geräte inklusiv Akku, werden über eine Elektronik versorgt, die die Fahrspannung von 400V umwandelt in eine Spannung, die den Akku versorgt und natürlich die ganzen Geräte wie Licht, Hupe, Scheibenwischer, Heckscheibenheizung, Sitzheizung, Lenkradheizung, Bordelektronik usw. Da kommen schon einige 100W zusammen. Also muss der Spannungswandler und die Regelung mindestens 400-500Watt aufbringen. Was noch fehlt, ist die Innenraumheizung und die Akkuheizung, die sicherlich ca. 2000-3000W oder mehr brauchen. Die wird vermutlich direkt aus dem Fahrstromakku versorgt.


    Warum gibt es keine Lichtmaschine im E-Auto? Weil die Umwandlung von elektrischer in mechanische und dann wieder in elektrische Energie mit so viel Verlust behaftet ist, dass es viel besser ist, die elektrische Energie direkt mit einem elektronischen Wandler umzuwandeln in die für die 12V Geräte passende. Der Wirkungsgrad ist dabei viel besser. Ich schreibe hier absichtlich nicht 12V, weil die Spannung sich zwischen ca. 12V und 15V bewegt (stark abhängig von Ladezustand des Akkus). Außerdem ist die Lichtmaschine ein mechanisches Teil, was viel eher kaputtgeht als die Elektronik (in der Regel).

    Jemand fragte mich, ob ich studiert habe. Nein. Ich bin Elektrotechniker und interessiere mich seit vielen Jahrzehnten für Akkus.

    Ein Akku ist nicht Schrott, weil er möglicherweise aus China kommt, sondern weil die Betriebsbedingungen nicht passend sind, also ständiges Überladen oder Tiefentladen oder weil die Kapazität zu gering ist. Möglicherweise kommt ein Boschakku mit den Betriebsbedingungen besser zurecht. Es ist selten, das ein Akku schon von Anfang an defekt ist. Wenn allerdings die Schwefelsäure im Akku verdreckt ist, merkt man das natürlich nicht gleich, das führt aber zu einem frühen Ausfall.

    Warum soll eine12V Batterie jeden Tag mehrmals nachgeladen werden? Die Elektronik im Auto verbraucht im Ruhezustand einige 10mA. Gehen wir von 100mA aus, was bei einem neuem 45Ah Akku ungefähr, wenn er vollgeladen ist, für ca. 20 Tage reicht. Warum lädt man dann den Akku mehrmals am Tag, wenn kein Verbraucher eingeschaltet ist und nur der Standbystrom der Elektronik und die Selbstentladung des Akkus noch eine Rolle spielen?

    Meines Erachtens gibt es kaum kurzfristige hohe Verbräuche im E-Auto, wo der Akku als Pufferbatterie dient. Einzig der elektrische Anlasser beim Verbrenner braucht dermaßen viel Strom, dass ein Pufferakku unbedingt nötig ist. Auch die Schließsysteme brauchen manchmal kurzfristig viel Strom, aber bei weitem nicht den Strom vom Anlasser. Standbeleuchtung braucht auch nur sehr wenig Strom, der aber ausreicht, um den Akku in 2Tagen zu entladen.

    Eine Autobleibatterie mit 12V laden geht nur, wenn sie leer ist und die Akkuspannung unter 12V liegt. Je höher die Ladespannung, umso höher ist der Ladestrom, der aber immer geringer wird, je mehr der Akku geladen wird. ( trifft nicht zu, wenn mit Konstantstrom geladen wird). Bei ca.12V ist ein neuer Akku als leer zu bezeichnen. Auch ist dann die Säuredichte des Elektrolytes des Akkus sehr gering und die Sulfatierung erheblich höher als im vollgeladenen Akku. (Deshalb soll man den Akku auch immer bei Lagerung zu 100% geladen haben). Die Sulfatierung wirkt wie eine Isolierschicht und der Innenwiderstand des Akkus steigt. Die Ruhespannung bei einem zu 100% geladenem Akku beträgt ca.13,9 V, das natürlich nur, wenn kein Ladegerät angeschlossen ist beziehungsweise kein Strom in den Akku fließt. Schon kleine Ladeströme über dem Selbstentladestrom des Akkus ziehen die Spannung nach oben. Man kann einen Akku mit höherer Spannung laden, was dazu führt, dass der Ladestrom steigt. Das Problem ist dann allerdings der Akku wird geladen, obwohl er zu 100% geladen ist. Jetzt sprudelt der Elektrolyt sehr stark (man sagt dann auch, der Akku kocht), die überschüssige Energie wird jetzt zum größten Teil in Wärme umgesetzt und die Säuredichte steigt, weil der flüssige Elektrolyt durch die Energiezufuhr sich spaltet und jetzt Knallgas entweicht. Der Bleiakku ist, was Überladung anbetrifft, recht tolerant und robust. Der Bleigelakku ist, was Überladen anbetrifft, erheblich sensibler und Überladung eines Lithiumakkus ruiniert den Akku fast sofort. Leider wird der Akku im Kona alle paar Stunden geladen, auch wenn er nicht genutzt wird, anscheinend auch, wenn der Akku zu 100% voll ist. Im Frühjahr werde ich das messtechnisch mal genauer unter die Lupe nehmen.

    Mein 12V Akku war nach 2 Jahren auch hin. Das hat meines Erachtens nichts mit der Qualität des Akkus zu tun, sondern damit, dass der Akku ständig geladen wird. Jeden Tag sehe ich, wie die gelbe Lampe in meinem 3 1/2 Jahre alten Kona vorne im Emblem (zeigt an, wenn die 12V Batterie geladen wird) aufleuchtet. Der wird meines Erachtens prophylaktisch alle paar Stunden geladen und damit überladen. Spannung während der Fahrt an der Autosteckdose bis 15V. Leider kann man an der Steckdose die Spannung nur im betriebsbereiten Zustand messen. Man darf natürlich den Spannungsabfall an den Leitungen nicht vergessen. Im Stand hatte der Akku merkwürdigerweise nur ca.12V. Erst dachte ich, er wäre durch einen niedrigen Ladestand sulfatiert, bin mir aber jetzt ziemlich sicher, dass der Akku durch das ständige Laden austrocknet (auskocht). Ich bin der Meinung, dass der Akku ständig überladen wird. Meine Akkus haben immer länger als 6 Jahre im Dieselfahrzeug gehalten.

    Kona electric mit 64KWh Akku. km Stand 44000Km, Alter des Wagens 2 1/2 Jahre

    Wie ich schon sagte: mein 12Volt Akku hat im unbelasteten Zustand während der Fahrt ( Heizung, Licht, Lenkradheizung, Sitzheizung aus) eine Spannung von 14,9V und wird doch öfters im Stand nachgeladen ( erkennbar an der weißen Lampe im Emblem an der Front). Normalerweise ist ein Akku mit 13,9Volt als voll zu betrachten. Mein neuer Akku ist jetzt 1/2 Jahr alt. Spannung eben gemessen, ich bin verwundert, 12,2 Volt. Da stimmte was nicht!

    Die Ladespannung liegt immer etwas über der Ruhespannung, also der Spannung, die der Akku ohne Ladung oder Entladung hat. Bei 14.9 Volt gast der Akku nur. Mehr als voll geht nicht und alles darüber führt zum Austrocknen des Akkus. Letztendlich wird der Akku immer hochohmiger und die Kapazität des Akkus nimmt ab. Meine Akkus haben sonst immer mehr als 6 Jahre gehalten. Jetzt könnte man sagen: der hat vielleicht oft im Stand das Radio oder die Heizung oder Sitzheizung an und überlastet den AKKU, aber das ist nicht der Fall.

    Hallo,

    bei meinem Kona elektric 64KWH AKKU, Erstzulassung April 2019, ist jetzt auch der 12VAkku ausgetauscht worden, weil er keine Kapazität mehr hatte. Die Akkuspannung liegt während der Fahrt bei 14.9V. Das ist zu viel. Bei der Spannung wird der Akku permanent überladen. 13,9Volt sollte meines Erachtens die höchste Ladespg. sein (gemessen an der 12VSteckdose). Werde aber noch den Ladestrom kontrollieren. Höhere Spg. als 13,9Volt bringt den Akku zu verstärktem "gasen" und damit zum Austrocknen. Werde am Thema dranbleiben und mit Hyundai reden.