Beiträge von cloph

    Kommt darauf an, warum das dabei steht. Wenn der Adapter "dumm" ist, dann kann der dir die 12V-Batterie leersaugen per Zündung mechanisch geschaltete Leitung gibts ja keine mehr, und die Diagnoseports sind ja dauerhaft mit Strom versorgt.

    Aber wenn der Anbieter schon warnt, dann lieber mal nach Erfahrungsberichten zu dem speziellen Dongle suchen, und das nicht unbedingt (nur) in den Reviews auf der Händlerseite, die sind ja leider immer häufiger nur noch AI generierter Schrott oder copy'n'paste massenware...

    Genau dafür testet man gerade Gehweg-Kantensteine mit Stromanschluß, also eine Steckdose im Kantstein.

    Ja, wieder so ein dummes Projekt - wird in Köln getestet, bringt aber im Winter nix.

    Ist ja jetzt schon schwer genug im Winter einen Parkplatz zu finden bei dem nicht der Schnee nicht den Weg blockiert, und bei den Lücken mit Ladepunkten, die ja meist mit Parkzeitbegrenzung kommen und dementsprechend oft "frei" sind, gerade dann wenn der Schneepflug vorbei fährt muss man dann erst man nach dem Anschluss graben. Bzw. auch wenn nicht dick Schnee drauf liegt, dann eben zugefroren. Die Bahn/öffentlicher Nahverkehr hat immer noch Probleme mit zugefrorenen Türen, blockierten Weichen,… Insofern bin ich da /sehr/ skeptisch.

    Auch mit dem Platzsparen ist es so eine Sache - klar wenn erstmal verbaut dann schon - aber dafür ist die Installation deutlich aufwendiger, und wenn ich sehe wie oft hintereinander die Straßen hier aufgerissen werden um einmal Kabel für X, und nur zwei Wochen später Kabel für Z....

    Solche in Boden eingelassene Sachen sind eine schicke Lösung für Parkhäuser/Tiefgaragen oder überdachte/wetterfeste Standorte, aber in unserem Klima mit häufig Regen einen nach oben offenen Stecker? Sollen die dann alle zwei Jahre getauscht werden?

    Auch das beispiel für "historische Innenstädte" zieht nicht wirklich, da da bestimmt schon Parkscheinautomaten und ähnliches rumsteht, in die man auch einen Ladepunkt einbauen könnte.


    Anders sehe es aus, wenn tatsächlich Ladepunkte in Straßenlaternen integriert würden, weg vom Boden/Wetter - aber da gabs mal 2016 ein Testprojekt Light & Charge von BMW und seitdem hat man nix mehr davon gehört. Vmtl. weil da nur die Stadtwerke profitieren würden. (und natürlich ist auch nicht jede Laterne geeignet, wenn man die Kabel als Stolperfalle quer über den Gehweg legen muss fällt das natürlich aus) - aber das wäre auch für größere Parkplätze eine einfachere Nachrüstmöglichkeit als irgendwas in den Boden zu versenken.

    Insofern ist der Tarif sogar besser als EnBW, wo ja eine Blockiergebühr berechnet wird

    Eine Blockiergebühr ab 4h ist beim DC laden irrelevant, und beim AC-Laden ist die Standzeit eh durch zusätzliche Faktoren eingeschränkt, länger als 4h darf man bei den wenigsten Säulen stehen (aber für AC hat man vmtl. eh einen zusätzlichen Tarif)


    Und kWh Preis mag zwar bei Aral im roaming günstiger sein, dafür hat man bei DC schon ab 45min 15ct/Minute Blockiergebühr, ohne Deckelung, bei AC schon ab 2h (nicht an allen Säulen also wieder im Einzelfall ein Problem) - besser als EnBW finde ich den Tarif nicht.

    Und bei den hohen Roaming Kosten kann man auch gleich bei Tesla oder Ionity ad-hoc laden und kommt günstiger weg.


    Definitiv nicht die eierlegende Wollmilchsau unter den Ladetarifen, nur eine von vielen. Der EnBW Sondertarif bleibt noch der attraktivste, sofern man EnBW eigene Säulen anfahren kann, aber auch wenn nicht, dann gehts eben zu Ionity oder zu Tesla (oder auch als nicht-ADAC kunde zu Aral Pulse, da zahlt man ja auch so "nur" 61ct gegenüber den 57ct mit ADAC - da ist man also mit 4 Anbietern unter 70ct mit ad-hoc bzw. ohne Grundgebühr dabei, und muss dann nicht erst in der EnBW app schauen was es beim Anbieter XY kostet.


    EnBW-Sondertarif + Ionity, Tesla, Aral, EWEGo ad-hoc/mit deren Apps - so bleibts noch überschaubar, aber Roaming ist weder beim EnBW-Sondertarif noch beim ADAC-Aral-Tarif interessant - einzig das "app-jonglieren" bringt was. (vielleicht hat man mit dem EnBW Tarif Glück und man hat einen der wenigen günstigen Roamingpartner, aber für Streckenplanung ins "blaue" taugt das nix.

    Meine Laderangliste:

    • EnBW mit Sondertarif 51ct/kWh
    • Tesla mit App: 50-63ct/kWh (variabel nach Standort, pro Standort "Stoßzeit" in der es mehr kostet, die meisten bleiben unter 60ct, und die mit 60ct oder mehr sind auch eher überlastet/sollte man eh meiden weil man in der Zeit keine freie Säule bekommt/warten muss. Die meisten Standorte kosten in der Stoßzeit 55ct oder 58ct/kWh)
    • EweGO mit App: eigene: 59ct/kWh , Partner: 64ct/kWh
    • Aral Pulse mit App (ohne ADAC): 61ct/kWh (in Kombination mit ADAC: 57ct/kWh, bzw. Übergangsweise bis Oktober noch 51ct/kWh)
    • Ionity mit App: 69ct/kWh

    tldr: Roaming sollte man tunlichst vermeiden, wenn überhaupt dann mit EweGo, bei allen anderen lohnt es sich zumindest die jeweilige App zu installieren, bei EweGo bekommt man auch die Karte noch kostenlos dazu. Roaming bei EnBW ist lästig aber in der app lässt sich immerhin ein Preisfilter setzen, wer da mehr als 60ct/kWh einstellt zahlt im Grunde immer drauf.

    Zitat

    In den Ladezyklen ist der kalendarische Verfall des Li-Ionen Akkus jedoch nicht einbezogen. Bei der Lebensdauer in Jahren ist dagegen der kalendarischer Verfall eingeschlossen.

    aber bislang ja eh alles nur Hochrechnungen/Schätzungen/Extrapolation - aber ich glaube kein normaler Nutzer muss sich bei der Laufzeit irgendwelche Gedanken machen. Es wird sicherlich einzelne Ausfälle geben wie beim Verbrenner es auch "einfach so" einen Motorschaden geben kann, aber in der Masse ist die Technik schon ausgereift genug - haben für die Lebensdauer ja schon Nissan und Peugeot und Renault "bewiesen" (Stichwort Batteriemiete) und Tesla für die "Kilometerfresser"/Tortur des Akkus durch ausschließliches Schnelladen.

    Der Knubbel ist der Adapter, kann ja sein dass man in Österreich andere Wörter verwendet als in Deutschland, aber bei aus dem englischen übernommenen Begriffen?

    Und um die 400€ kostet der (bzw. verlangt Hyundai dafür wenn man ihn als Zubehör kauft) - man kann also schon davon ausgehen, dass mit dem Punkt nur der Adapter gemeint ist und nicht etwa eine zusätzliche Ausstattungsoption. Normalerweise hat man ja bei solchen immer eine Fußnote mit dran: "nur mit Ausstattung xy/Ausstattungsabhängig/nur in Verbindung mit Option xy"


    Gerpix um das noch explizit zu klären: Du hast also keine entsprechende Einstellung für die Stromentnahme in den EV-Einstellungen?

    Naja, nach dem Test darf man nicht gehen, der hat schon seine Probleme. Einerseits wird Langstrecke getestet, aber man nimmt den Ecotest-Zyklus her "Wird vorwiegend bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn gefahren, reduzieren sich die Reichweiten entsprechend"

    Und mit der Beschränkung auf nur 20min Ladestop werden natürlich die Fahrzeuge "belohnt" die in den ersten Minuten viel Strom ziehen können, egal wie drastisch ihre Ladekurve abfällt - und dabei wird dann auch vorausgesetzt, dass man eine 300kW Säule bereitstehen hat.


    Ist natürlich schwer einen fairen Test zu machen, aber die Begrenzung auf nur 20min und Voraussetzung von 300kW Ladesäule und bei 20° verpasst dem Test schon eine gewisse Schieflage. Keine Frage dass man bei solchen Bedingungen bei den top-platzierten Fahrzeugen Kilometer "fressen" kann - aber ganz so rosig wirds ja in der Realität nicht ausschauen, gerade wenn es ins Ausland geht und man froh ist, wenn man eine mit 150kW bekommt.


    Immerhin sind auch die in 10 oder 30 minuten nachladbaren Reichweiten auch verlinkt.


    Dass man Fahrzeugabhängig auch abwägen kann Bleifuß zu fahren, aber dafür zweimal kurz nachlädt oder lieber vom Gas geht aber dann mit einem Stopp auskommt (und mal ehrlich, wer wird sich einen BMW oder EQS zulegen um dann mit 110 auf der Autobahn zu fahren?) bzw. ob man die Reichweite so ausnutzen kann dass man tatsächlich bei 10% anstecken kann oder man doch schon vorher anstecken muss und dann gerade bei den anfänglich super-schnell Ladern dann deutlich weniger km in den 20 minuten laden kann ist natürlich wieder eine ganz andere Geschichte. Preis pro km/Verbrauch natürlich auch.


    tldr: alles nicht so heiß, wie es gekocht wird. Wer als "Einzelkämpfer" unterwegs Strecke macht, der ist mit den Listenbesten gut bedient, wer eh wegen anderen Mitfahrern Pausen einlegen muss kann eigentlich so gut wie jedes Auto nehmen ;)

    Der ADAC hat damals so um die 5-10% Verluste am onboard-lader gesprochen, die sind unabhängig vom Ladestrom, sprich die hat man immer (und beim DC-Laden findet die Umwandlung vorher an der Säule statt, sprich da gehen diese Verluste zu Lasten des Säulenbetreibers)

    Was dann abhängig von der Ladeleistung ist sind die angesprochenen konstanten Verbraucher, die während des Ladevorgangs aktiv sind (Steuergeräte, etc) - da schreibt der ADAC beispielsweise 100-300W


    Mal mit 10% Ladegerät-Verlusten (batteriechemie, sonstige Umwandlungsverluste und nimmt 300W Steuergerätverbrauch an, dann muss man um die 68% (von 12 auf 80%) zu laden also gut 43.5kWh in den Akku bekommen, durch die 10% Wandlungsverluste müssen also schon 48kWh her.


    Bei den 300W Grundverbrauch kann man also bei 11kW mit effektiven 10.7kW laden, bei 7.1kW mit 6.8kW und bei 2.3kW mit 2kW

    • 11kW: 4.5h Ladezeit, etwas über 49kWh berechnet 13% Verlust gegenüber den 43.5kWh die letzten Endes im Akku landen)
    • 7.1kW: 7h Ladezeit, knapp unter 50kWh berechnet, 15% Verlust
    • 2.3kW: 24h Ladezeit, 55kWh berechnet, 26% Verlust

    Bei DC fallen die 10% für den onboard-Wandlungsprozess schon weg/liegen nicht bei dir selber, aber dafür gibts ggf. Akkuklimatisierung und andere Verluste, die Steuergeräte fallen wegen der kurzen Ladezeit kaum ins Gewicht.


    Die Werte sind aus den Fingern gezogen und orientieren sich an den worst-case Zahlen die der ADAC damals anhand von vier Fahrzeugen ermittelt hat, aber irgendwas zwischen 10 und 20% wird man schon hinnehmen müssen/sind normal.

    Hab jetzt dank der heißen Tage einen weiteren Punkt für die Liste:


    Es ist nicht wirklich möglich, die Lüftung so einzustellen, dass die Luft über das Gesicht streicht - zumindest gelingt mir das nicht.


    Nur halb so wild, da man vorklimatisieren kann und die Klimaanlage auch dann, wenn man das nicht tut die Innentemperatur schnell unter Kontrolle bringt, aber gerade wenn man ohne AC fährt, hätte ich doch zumindest gerne die Möglichkeit..

    Re Begrenzung an AC Säulen wenn mehrere laden: die öffentlichen Säulen werden Schieflastbegrenzung haben, kann mir also vorstellen dass man bei nur einer Phase nicht die vollen 7.x kW bekommt, aber kommt bestimmt auf den Standort und/oder den Anbieter an. Auch wird vmtl. nicht jede Säule auch zusätzlich eine 20A Schutzkreis haben, so dass wenn das AC Kabel nur bis 1phasig 20A kann, am Ende nur 1-phasig 16A möglich sind.

    Alle AC Säulen in meiner Gegend sind 22kW und ehrlichgesagt hab ich noch nicht wirklich geschaut ob die Pro Kabel oder pro Säule gelten – auch wenn die Leistung halbiert wird macht mir das immer noch nix, weil der Kona ja eh maximal 11kW kann.