wie groß sollte eine PV-Anlage (Solaranlage) sein, damit man den Kona Elektro laden kann

  • Hallo Zusammen,


    ich plane gerade die Anschaffung einer Solaranlage.


    Das erste Angebot hat mir eine Solaranlage mit 5,9KWp vorgeschlagen, incl. 10KW Batteriepaket. (16 Solarmodule a.370W)

    Meine Daten:

    Jahresstromverbrauch 25.000kWh (ohne E-Auto)

    Sonnenstunden: ca. 1000

    Berechnete Jahresleistung der PV-Anlage: 5696kWh


    Ich finde diese Anlage für meinen recht hohen Jahresverbrauch eigentlich zu klein.

    Habt ihr eine Solaranlage? Wie groß ist diese und kann man damit sinnvoll den Kona laden (ich habe den 39kw Akku, in der Regel werden also 24KW nachgeladen)

    Viele Grüße Horst

    Kona Elektro 100KW/39kWh, EZ Juli2022, Trend-Paket (inkl. Select-Paket), Farbe: Dive in Jeju,

  • Hallo Horts,


    ich hab jetzt für die zweite Anlage alles bestellt. Ich montiere jetzt 12 Module a 290W und einen Akku mit 15kw. Das reicht aber nicht immer zum Auto laden, schon gar nicht schnell. Ich werde mit dem Ladeziegel den Überschuss von den Panels wenn die Akkus voll sind oder über Nacht aus dem Akku laden.

    Aber meine Akku Kapazität reicht ja maximal für 1/4 Ladung bei meinem 64kwh Akku im Kona. Ich will ja abends laden, wenn die Sonne nicht mehr scheint.


    Daher denke ich, dein Akku ist viel zu klein. Ich würde so viele Panel auf das Dach packen, wie möglich.


    Ich bin kein Energieberater, nur Elektroniker.

    KONA Elektro 64kWh / 150kW in Teal Blue mit Prime Paket

    i30 CW 1.0l Mild Hybrid

    Nissan 350Z

    Jeep CJ7

    und noch weitere

  • Hi,


    Eine pauschale Größe zu empfehlen ist immer schwierig, da es neben anderen Parametern auch sehr auf den Standort, die Ausrichtung und sogar auf die Dachneigung ankommt. Bei dem Verbraucht, den du jetzt schon hast, ist die Anlage jedoch wirklich klein. Da wir auch nicht wissen, was du für ein Nutzungsprofil hast bzw. wann bei dir wieviel Strom verbraucht wird, können wir auch nicht sagen, was bei dir für eine Größe Sinnvoll ist.


    Wir haben ohne die beiden Elektroautos einen Jahresverbrauch von ca. 4.000 kWh gehabt. Nun haben wir zwei Elektroautos und vor 1,5 Jahren eine PV-Anlage mit ca. 10 kWp auf das Dach bekommen. Damit können wir von Frühling bis Ende Herbst wirklich gut im Wechsel unsere Autos laden. Im Sommer hat man pro Tag auch häufiger mal 30 kWh oder mehr über. Das heißt, die Differenz, die ihr leer gefahren habt, könnte man an einem ganzen Tag durchaus wieder reinladen. Aber wie gesagt, es hängt halt auch immer ein bisschen davon ab, wann und wie ihr laden könnt. Ob ihr jeden Tag mit dem Auto fahrt, oder ob auch Home Office gemacht wird und an solchen Tagen der Wagen den ganzen Tag geladen werden kann.


    Bei eurem ohnehin schon großen Verbrauch ist es jedoch ohne mehr Daten eine reine Kaffeesatzleserei. Da müsste man sich mal mit einem Solarteur zusammensetzen und eine seriöse Rechnung anstellen. Wie seid ihr denn bei euch auf 5,9 kWp gekommen? Habt ihr eine Preisgrenze vorgegeben oder gibt es nicht mehr Fläche? Bei dem Verbrauch und einem zusätzlichen E-Auto hätte ich eine deutlich größere Anlage empfohlen, auch ohne weitere Daten über eure Verbräuche.


    Wenn nicht nötig, sollte man das Laden des Autos aus dem Akku vermeiden. Das ist nicht sinnvoll. Nicht zuletzt wegen der ganzen Verluste, die dabei entstehen. Und deswegen einen noch größeren Akku zu kaufen ist doppelt unsinnig. Dafür sind sie einfach zu teuer…

  • 16 * 370W = 5,9 kW. Du kannst also maximal mit 5,9 kW laden. Das wären 25A auf einer Phase.


    Beispiel: Laden von 20% auf 100% sind 31,2 kWh. Bei vollem Ertrag gerechnet sind es 31,2 kWh / 5,9kW = 5,29h. Nur als grobe Abschätzung, die Ladeverluste sind da nicht bei. Mit jedem Schatten dauert es länger. Rechner also rund 7h bei guter Sonneneinstrahlung im Juli zur Mittagszeit und Ausrichtung Süden. Sonst weniger.


    Bei Deinem Jahresverbrauch (rechnest Du Bitcoins? ;) nutzt Du durchschnittlich eine Leistung von 2,8 kW (25000kWh/8760h). Das kann die angebotene Anlage (5,9kW) leisten, die Tageskurve müsste man sich genau anschauen. Zu Hauptertragszeiten wird sie mehr produzieren und der Akku wird geladen. Entweder der des Kona oder der im Haus. Mit einer intelligenten Überschusssteuerung zur Wallbox würde der Kona nur mit so viel Leistung geladen, wie Überschuss da ist. Mit einer größeren Anlage würdest Du in Nebenertragszeiten vielleicht auch noch Deinen Bedarf decken können. Dafür wird im Hauptertrag der Überschuss größer.


    Falls Dein Verbrauch aber unregelmäßig ist und eventuell tagsüber sogar höher kann eine größere Anlage sinnvoll sein. Dann brauchst Du gegebenenfalls auch keinen Akku. Warum soll man den produzierten Strom speichern, wenn man ihn sofort verbrauchen könnte?


    Insgesamt bin ich der Meinung, wenn Platz und Geld da ist alles an PV machen, was geht. Auch wenn man es nicht selbst verbraucht und die Hausspeicher heute noch viel zu teuer sind. Dann gibt es eine Einspeisung. Das ist aber nur meine persönliche, ökologische Einstellung. Ökonomisch ist das nicht.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • Ich habe überwiegend Homeoffice, kann also meistens sogar am Tag laden. So viel fahre ich ja auch garnicht. Ich hatte ursprünglich mit 3000km/Jahr kalkuliert, kann aber problemlos 9000km fahren, dann fährt ein anderes Auto eben weniger.


    Wir verbrauchen vermutlich 60-80% von unserem Strom am Tag.

    Die Dachflächen sind nach Süden und Westen ausgerichtet. Die 5,9kWp sind auf dem Süddach (30° Neigung) geplant. Auf dem Westdach (20° Neigung) könnte ich mindestens nochmal die dreifache Fläche belegen.


    Ich hatte ursprünglich die Solaranlage auf einem 300m² Scheunendach angefragt, dass aber wegen Eindeckung mit Eternit nicht in Frage kommt. Das Angebot am Hausdach war die Alternative die mir der Anbieter dann gemacht hat, wohl um nicht ohne Angebot absagen zu müssen.


    Wenn ich eure bisherigen Antworten richtig verstehe würdet ihr auch deutlich größer planen.

    Viele Grüße Horst

    Kona Elektro 100KW/39kWh, EZ Juli2022, Trend-Paket (inkl. Select-Paket), Farbe: Dive in Jeju,

  • Korrekt, deutlich größer. Ich bekomme gerade Angebote für 10.irgendwas kWp. (Meiner Frau ist das eigentlich zu hässlich auf unserem roten Dach, aber hab sie fast so weit ;-))


    Die Scheune ist klar: Solar-Fuzzies packen kein Asbest an. Da müsste zuerst das Dach saniert werden. Irgendwann muss das Zeug weg, wenn die Scheune sonst noch einige Jahrzehnte hält. Bei so einer Sanierung kann man direkt eine Solaranlage einplanen. Kostet halt alles ordentlich Geld.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • MyBlueEV warum kannst du das Dach der Scheine mit Eternit nicht nutzen? Bei uns machen einige Landwirte das im großen Stiel

    KONA Elektro 64kWh / 150kW in Teal Blue mit Prime Paket

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  • Peppie Eternit ist meist/oft mit Asbest. Ebenso die meisten, alten Kunstschiefer. Da darf man nichts mehr dran verändern. Da Solarbauer das selbst nicht einschätzen können fassen die das nicht an. Mit Bestätigung "Asbestfrei" sollte es gehen.

    Kona EV 2021 150kW, Dark Knight, mit alles ohne Zwiebeln Glasdach

  • rubberduck ja das stimmt, wenn das Doch wirklich alt ist, dann könnte da noch Asbest drin sein. Da geht nur selber machen. Ich hab mein Eternit von der Garage vor 30 Jahren zum Glück entsorgt.

    KONA Elektro 64kWh / 150kW in Teal Blue mit Prime Paket

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  • Ja, du solltest definitiv mehr auf dein Dach legen als die 5,9 kWp. Erst Recht, wenn du nebenher noch ein E-Auto laden willst, auch, wenn du nicht wirklich viel fährst.


    Man sagt momentan tatsächlich, dass man alles belegen soll, was geht, aber ist natürlich kein Muss. Es macht durchaus Sinn, wenn man einfach mal schaut und rechnet, was für einen innerhalb eines gewissen Zeitraumes die geeignetste Größe ist.


    Wenn ihr 60-80 % eures Stromes selber verbraucht, gehe ich mal davon aus, dass ihr über Nacht und/oder im Winter einen relativ hohen Verbrauch habt?


    Grundsätzlich ist es, wie oben schon gesagt, auf jeden Fall cleverer, den Strom direkt in das Auto zu laden und nicht erst in den Hausspeicher. Wenn ihr jedoch wenig fahrt, dann verfahrt ihr jedoch nicht so regelmäßige Größenordnungen, dass das möglich ist. Einen Speicher würde ich aufgrund der besseren Autarkie immer dazugehören. Der wurde euch ja mit 10 kWh bei der 5,9 kWp Anlage auch angeboten. Das Verhältnis ist eigentlich ganz gut. Anlagen mit Akku lohnen sich definitiv, schieben die Amortisation ein kleines Stück nach hinten. Darüber muss man sich klar sein. Wir haben uns damals aber auch ganz bewusst für eine Akkugröße entschieden, mit der wir von Frühling bis Herbst problemlos durch die Nacht kommen, ohne Strom dazu zu kaufen. Dadurch haben wir schon im ersten Jahr eine Autarkie von 75 % erreicht. Ohne die E-Autos haben wir ca. 50 % unseres Stroms selber verbraucht. Das wird sich mit den Stromern jetzt natürlich nochmal deutlich erhöhen, was den Selbstverbrauch angeht. Je höher der Eigenverbrauch, desto eher lohnt sich eine Anlage. Der Akku hat bei uns die Amortisation um ca. 2 Jahre verlängert. Zumindest nach momentanen Werten.


    Aber das solltest du definitiv noch einmal mit einem anderen Solarteur genau durchrechnen und dafür wirklich alle Zahlen mit einfließen lassen inklusive der Verbrauchskurven über den Tag.