Beiträge von rubberduck

    Ein anderes und viel gefährlicheres Angriffsszenario ist übrigens das Kapern der Mobilfunkverbindung, Im Fall von HY wäre das die für BlueLink. Damit kann man nicht nur das Auto stehlen, man kann auch sehr viel manipulieren. Falls man also echte Feinde hat...


    Dazu wird mit einer mobilen Mobilfunk-Basisstation (passt in einen Aktenkoffer) dem Auto eine sendestarker Mobilfunkmast des passenden Providers vorgegaukelt. Danach wird dem BlueLink durch den Angreifer der Herstellerserver vorgegaukelt. Wenn HY bei der Serverkommunikation Mist gebaut hat kann so die komplette Kontrolle über das Fahrzeug übernommen werden. Das kann man selbst kaum prüfen. Da man über solch eine Verbindung üblicherweise deutlich mehr machen kann, als wir alle in der BlueLink-App sehen kann dadurch sicherlich auch der Motor gestartet, die Bremsen deaktiviert oder eine neue Software aufgespielt werden.


    Diese Schwachstelle wurde für BMW in 2015 nachgewiesen und sehr schnell geschlossen. Es kann jederzeit durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit der Systembetreuer eine entsprechende Lücke auftreten.


    Panikmache? Nein, auch hier nicht. Das ist unwahrscheinlicher als der oben diskutierte Diebstahl. Für Geheimdienste ist das meiner Meinung nach ein durchaus nützliches Mittel, unliebsame Menschen aus dem Weg zu räumen. Vor allem wenn man zuvor auch physikalischen Zugriff erlangen kann und den Angriff entsprechend vorbereitet. Die Autounfälle sind dann kaum nachvollziehbar. Das ist aber ausdrücklich nur meine Meinung.


    Quellen:


    ADAC knackt BMWs per Mobilfunk
    Durch Zufall ist der ADAC auf eine Sicherheitslücke bei über 2,2 Millionen BMWs gestoßen. Die Fahrzeuge ließen sich per Mobilfunk öffnen.
    www.sueddeutsche.de


    BMW ConnectedDrive gehackt
    Ein vom ADAC beauftragter Sicherheitsexperte entdeckte eine Lücke in BMWs Online-System, die das unberechtigte Öffnen des Fahrzeugs ermöglicht. Betroffen sind…
    www.heise.de

    Die Entfernung zum Schlüssel im Haus wird wie mit einem Relais überbrückt. Der Dieb hat ja dann zwar das Auto aber ohne den Schlüssel.

    Wenn er es abstellt oder Laden muss, kann er es nicht mehr einschalten.

    Der technische Aufwand dies zu überwinden ist sehr hoch. Menschen, die dies können haben meist einen tollen Job in dem sie gut verdienen und nicht kriminell werden müssen.

    Das ist falsch. Das Entwickeln der Lösung erfordert etwas Sachkenntnis, aber nicht zu viel. Der gemeine Dieb kauft sich eine fertige Lösung. Laut c't Magazin findet man alle Bauteile in einem üblichen Internetrouter, zum Beispiel einer Fritzbox.


    Übrigens: Nicht alle Konas müssen laden und an der Tanke muss man nicht den Motor ausmachen ;)



    Hintergrund zum Aufwand:

    https://aachen.ccc.de/keyless-…ber%C3%BChrung%20erkennen.

    Dem vernetzten Auto können Hacker gefährlich werden
    Seitdem sich Autos immer mehr in Richtung „rollende Computer“ entwickeln, wie manche meinen, wächst auch dort die Gefahr von so genannter Cyberkriminalität.…
    www.auto-medienportal.net


    Ein schöner Bericht mit Video im Spiegel

    Sicherheitslücke bei Keyless Go: Komfortabel auch für Diebe
    Mit sogenannten Keyless-Systemen können Autobesitzer ihre Fahrzeuge öffnen und starten, ohne den Schlüssel aus der Hosentasche zu nehmen. Das ist komfortabel -…
    www.spiegel.de


    Das Problem wurde bereits 2011 nachgewiesen:

    Relay-Angriff auf "Keyless Entry"-Systeme
    Forscher an der ETH konnten Autos von insgesamt acht Herstellern knacken und starten – drahtlos über zwei Antennen.
    www.heise.de


    In 2015 waren Neuwagen verwundbar. Als Nachweis kann ich leider nur einen Kaufartikel nennen, den ich gelesen habe.

    Artikel-Archiv | c't 26/2015, Seite 80 | Heise Magazine


    Der skizzierte Angriff mit Funkbrücke ist systemtechnisch nur sehr schwer zu verhindern. In 2019 wurde eine mögliche Gegenmaßnahme diskutiert.

    UWB: Autoschlüssel gegen Diebstahl und fürs Smart Home
    Die Technik des Ultra-Breitbandfunks hat nicht nur das Potenzial, die Zahl der Autodiebstähle zu senken, sondern könnte auch etablierten Smart-Home-Anwendungen…
    www.heise.de


    Also die Reichweite des Signals vom Schlüssel ist sehr gering. Wenn ich weiter als 1 Meter von der Fahrertür weg stehe, geht sie nicht mehr auf.

    Ergo ist der Ort, wo ich den Schlüssel im Haus ablege nicht das Schlüsselbrett direkt neben der Tür, sondern im Haus eine Etage höher.

    Da liegt dann auch der 2. Schlüssel.

    So, denke ich, kann man das Signal nicht abgreifen und verlängern.

    Genau, das ist für Zuhause die ideale Gegenmaßnahme: Den Schlüssel mit ausreichend Entfernung zur Haustüre, Fenstern und Außenwänden lagern. über 1m sollte reichen. Ein eiserner Schlüsselkasten (in schön ;-)) hilft zusätzlich.



    Panikmache: Keine Panikmache, aber ein reales Diebstahlszenario. Mir ist der Status von HY in diesem Zusammenhang unklar, weil ich deswegen keine Angst habe und noch nie dazu Informationen suchen wollte. Das Auto würde ich trotzdem so nutzen, wie bisher.

    Damit bestätigt sich bei mir die unschöne Situation, dass das Navi tatsächlich NICHT die verkehrsgünstigere Strecke einplant oder anbietet, sondern mich mitten in die (erkannten!!!) Staus schicken will. Ich bekomme nach wie vor keine Umfahrungen angeboten. Das war vor dem letzten Update noch der Fall. Eine Einstellung hierfür kann ich nicht finden.

    Hängt das eventuell mit der bevorzugten Route zusammen? Meiner Meinung nach kann man einstellen, ob die kürzeste, die schnellste oder die ökonomischste Route gewählt werden soll. Finde ich aber gerade nicht im Webmanual.


    Navigation


    Im Winter wollte unser Navi tatsächlich in Köln komische Seitenstraßen fahren, nur weil zwischen drei Ampeln auf der Hauptstraße "gelb" war. Also normaler Verkehr.

    Glückwunsch zum bestellten Kona! :thumbsup:


    Zum GdB habe ich ebenfalls keine persönlichen Erfahrungen. Aus Interesse recherchiere ich solche Themen allerdings ganz gern und die allgemeinen Erfahrungen helfen vielleicht auch. Aus dem Bekanntenkreis kenne ich "Journalistenrabatte" beim Autokauf, war mal bis 25%.


    Laut ADAC lohnt es sich auch mit GdB verschiedene Händler zu fragen, da Herstellerrabatte nur Richtwerte seien. Das war für die o.g. Journalistenrabatte ebenso. Der ADAC-Artikel ist allerdings vom Mai 2022. Bei Carwow gibt es auf Hyundai gerade ein ganzes Prozent Rabatt (1%)! Da angeblich derzeit sogar über Listenpreis für Autos gezahlt wird, immerhin etwas.


    Als einfacher Verbraucher muss man eh mehrere Angebote einholen und verhandeln. Denn man muss nicht da kaufen, wo man hinterher zur Inspektion fährt. Wir haben in DA gekauft, kommen aber aus COC.


    Du hast nun schon bestellt. Ansonsten empfehle ich, unabhängig von Neu- oder Gebrauchtwagen, nach der Preisfindung (letzte Preis) immer mit Naturalien zu handeln: Winterräder, Frunk, Anhängekupplung, Dachträger, Fußmatten, Ladekabel, Inspektion usw. Da diese Dinge für den Händler immer günstiger sind als ein direkter Rabatt, kommt man so gut zu ein paar Dingen, die man selbst teuer bezahlen müsste.


    Behindertenrabatt – so erhaltet ihr ihn
    Viele Hersteller gewähren einen Behindertenrabatt beim Neuwagenkauf. Dieser ist in der Regel mit dem Händler individuell auszuhandeln.
    www.adac.de


    Behindertenrabatt: Rabatt für Menschen mit Behinderung
    Für Menschen mit Behinderungen bieten einige Autohersteller Rabatte beim Neuwagenkauf an. Wir haben alle Infos für Sie!
    www.carwow.de

    Ja ok - ist mir auch neu, aber dennoch sehen das einige Gerichte anders! Ich habe mal eines rausgesucht, was ich kannte (auch wenn das nicht ganz zur Situation passt:

    Also in meiner genannten Straße steht unter dem 30er Schild "Sportanlagen"(hatte ich nich erwähnt), da ist ein Tennisplatzanlage) nach dem Gerichtsurteil, gilt 30 nicht mehr, wenn man an der Anlage vorbei ist, das ist nach der besagten Kreuzung.

    Das passt zu der im Gesetzestext genannten Ausnahme. Das Zusatzschild "Sportanlage" oder "Bodenwelle" ist ja ein "Gefahrenhinweis", besonders bei der Bodenwelle. Also nicht anders.


    Ebenfalls im Text steht, dass ortskundige Fahrer sich nach dem Einbiegen an eine Begrenzung halten müssen, auch wenn die nicht nochmal beschildert ist. Fremde nicht... :/ Macht bestimmt echt Sinn...


    Sowas kann das Navi echt nicht beurteilen :D :thumbup:

    Bei einem Dienstwagen hatte ein Kollege das Nix-Verstehen-Problem. Wir saßen gemeinsam drin und sind abwechselnd gefahren. Meine Ansagen hat das Navi sofort umgesetzt, der Kollege sagte das Gleiche und wurde nicht verstanden. X/ Die Ursache haben wir nie gefunden. Andere Navis kann er gut nutzen. Meine Frau versteht der Kona auch nicht so gut, wie mich.

    Passiert, ich hatte selbst schon das 10km/h Schild am Heck eines elektro-Kabinenroller und von Baggern, die als Verkehrszeichen erkannt wurden. Dieses Phänomen hatte ich aber auch schon bei einem Golf, den ich mal als Mietwagen hatte. Wie soll das System die auch auseinander halten!? Grundsätzlich sind die Schilder selber nicht von den Verkehrsschildern zu unterscheiden.

    :D Ja, sowas hab ich mir auch schon gedacht. Ist mir aber noch nie passiert. Grundsätzlich aber völlig logisch.


    Diese "rechtsabbieger" 50er Schilder kenne ich auch, landen bei mir aber meistens im Hintergrund, weil die einen geschwungenen Pfeil auf einen Zusatzschild haben und das wird vom System untergeordnet.

    Hier ist im Kreuzungsbereich 50 (also geradeaus) ohne Zusatzschild für Abbieger. Es gibt nur eine Spur je Richtung.


    Ich glaube das liegt daran, dass die Verkehrszeichenerkennung ungeachtet der STraßenführung arbeitet. Wir haben auch eine 30km/h Straße die von einer zur anderen Kreuzung geht natürlich ist an jeder Einmündung ein 30er Schild, an der Kreuzung, wo der 30er Limit aufhört, ist kein Schild zur Aufhebung, aber dennoch zeigt das System nach überqueren der Kreuzung immernoch 30 an, bis das nächste 50km/h Schild kommt. Entweder akzeptiert das System die STVO nicht oder das System bemerkt die Kreuzung nicht, weil ihm das Nave es nciht mitteilt....

    Meinst Du, die 30 hören an der Kreuzung auf? Das ist falsch. Hab ich auch immer gedacht bis unsere Kinder Führerschein machten. Ein Streckenverbot endet nicht automatisch an einer Kreuzung oder Einmündung, es wird durch ein entsprechendes Aufhebungszeichen aufgehoben. Das Ende einer Verbotsstrecke ist nicht angezeigt wenn das Streckenverbot mit einem Gefahrenzeichen zusammen aufgestellt ist und die Gefahrenstelle zweifelsfrei vorbei ist oder wenn es direkt durch ein Zusatzschild nur für eine Strecke gültig ist.


    Falls also kein Aufhebungszeichen steht ist nach der nächsten Kreuzung immer noch 30.


    Siehe: https://www.bussgeldkatalog.org/streckenverbote/#wie_lang_gilt_ein_solches_verbot

    Siehe auch die Informationen in: