Ich denke dabei an einen Li-Ion Akku im Smartphone.. 10 Jahre funktionabel, trotz Batteriemanagement darin. Der Akku macht da nach 5 Jahren keinen Spaß mehr.
Lithium-Ionen ist ein Überbegriff, es gibt zig Zellchemie-Arten mit ihren Vor- und Nachteilen, hier ist das ganz gut erklärt:
https://42technology.ch/batter…ologie-stromspeicher-lfp/
In den Handys oder auch neueren Laptops sind Lithium-Polymer-Akkus - die sind deutlich empfindlicher als eine NMC / NCA / LFP Zellchemie der Elektroautos. Hinzu kommt dass ich das Batteriemanagement von Handys eher rudimentär sehe. Meist wird knallvoll geladen in den Handys um noch ein paar mAh rauszuquetschen in den Benchmarks. Ebenso bei den Notebooks.
Zweitverwendung sehe ich als Elektriker skeptisch, bei der Vielzahl an verschiedenen Akkupacks bei den Autoherstellern. Man kann das Teil ja nicht einfach "hinten in die Garage schmeißen, paar Strippen dran" und los gehts.
Ich als Elektrotechniker sehe es positiv
. Das wird schon - der Druck auf die Hersteller wird steigen. Aktuell herrscht sicher noch Wildwuchs. Aber wie kinki zeigt, gibt es bereits vielversprechende Ansätze.
Nachtrag: In kinkis verlinktem Beitrag wird im Video erwähnt dass die Nissan Leaf Akkus zerlegt, und nur die Zellen verwendet wurden - was sich aber als teuer erwiesen hat.
Das Projekt von Audi und EnBw welches seit 2022 läuft, verwendet die Akkus wie sie sind aus den Autos, was wesentlich effektiver sein dürfte, ebenso das Projekt von encore / DB welche Kia-Akkus verwendet - darum - das wird schon!
Thema Brandschutz, das kriegt man ja bekanntermaßen nicht so einfach mit herkömmlichen Techniken gelöscht.
Korrekt, aber statistisch gesehen passiert bei den Millionen Handys und Akkugeräten im Haushalt (die wie oben erwähnt eine anfälligere Zellchemie haben), ja eben nicht viel.
Zum Thema (vermeindliche) Brandgefahr von E-Autos gab es in diesem Thread bereits ausführliche Hinweise.
Thema Spannung der Akkus 400 - 800 Volt ist schon eine Hausnummer.
Jeder Drehstrommotor in der Industrie läuft auch mit 400 Volt.. Jeder normale Kunststoff hat Durchschlagsfestigkeiten von mehreren kV/mm, auch 800V machen mich da jetzt nicht nervös. Natürlich kann mal was schieflaufen, da reichen aber auch die 230 V der Hauselektrik. Auch Kerzen lösen Brände aus..