Dann solltest du dein Rechenbeispiel mal für eine Amortisationsdauer von 8 Jahren rechnen und die Auslastung auf 15-20% als Durchschnittswert schätzen.
Das ist genau das, was ich schrieb: Je kürzer der RoI (Amortisationszeitraum), desto teurer wird natürlich der Strom. Die Auslastungs-Annahme ist der dicke Kalkulationsschlüssel, um die monatlich fixen Kosten auf die verkauften Einheiten umzurechnen. Zum RoI: Früher haben Unternehmen eher langfristig gedacht und die erwartete Nutzungsdauer auch für die Kalkulation genutzt. Heute wird ein GF nach vier Jahren Dienstzeit bewertet und steht nur dann gut da, wenn er in der Zeit eine gute Bilanz vorweisen kann. Die Unternehmen selbst sind wachstumsorientiert und wollen, teils für die Aktionäre, eine möglichst kurze Zeit fürs RoI. Nenne es wie Du willst, je kürzer die Zeit für den Kapitalrückfluss angesetzt wird, desto geldgeiler ist das Unternehmen. Denn nach der Zeitspanne sind die Erlöse abzüglich Beschaffung und Verwaltungskosten dann Reingewinne. Einen Trafo und Tiefbau nach 8 Jahren bezahlt haben zu wollen ist unrealistisch. Für die Ladesäule sicher realistisch.
Der Ausbau wurde doch mit Sicherheit auch mit etlichen Steuermillionen Subventioniert.
Das dachte ich bisher über IONITY auch, es ist aber nicht so. Es gab einen gewissen Anteil von Subventionen, den andere Anbieter genauso bekommen haben. Der war nicht wirklich hoch.
Wenn allerdings sich das Prinzip wie bei den Tankstellen duchsetzt, mit Wechselnden Preisen je nach Tageszeit, dann Gute NAcht.
Das wird meines Erachtens kommen, so wie es Tesla bereits tut. Damit kann man die Auslastung und Überlastung der Ladeparks steuern und auch auf die im Tagesschnitt schwankenden Energiekosten reagieren.