Bremsklötze und Beläge wechseln

Hallo zusammen

Bin froh, dass hier schon ein Thread betr. Kona-Bremsen offen ist.

Eure Beiträge zeigen, dass beim Kona die vorderen Bremsscheiben und Beläge eine Schwachstelle zu sein scheint.

Bin gerade vom Hyundai-Vertragshändler zurückgekommen und von der Diagnose immer noch geschockt:

bei unserem 2-jährigen Kona 1,6ltr 2WD mit gut 25100Km Laufleistung sind die vord. Bremsscheiben im Eimer und die Bremsbeläge zeigen nur noch 20% Restbelag!

Reparatur-Offerte 566.- Euro, vord. Bremsscheiben & Beläge inkl Arbeit.

Ist mir klar, dass Bremsen nicht auf Garantie ersetzt werden, aber normal kann eine solche Laufleistung doch nicht sein.

Gibt es hier im Forum jemand der ähnliches erlebt hat? Und gab es da so eine Art entgegenkommen des Händlers?

Ich überlege mir, noch eine Diagnose/Offerte von einer anderen Hyundai-Werkstatt einzuholen....

Meine Frau und ich sind beide Ü60 Jahre alt, (also keine Rennfahrer ), fahren beide schon über 40Jahre Autos unterschiedlichster Marken; in dieser Zeit musste bei keinem unserer Autos vor 80000km die Bremsscheiben ersetzt werden und nur bei einem Modell die vord. Beläge vor 50000km gewechselt werden...

Grüsse

Palmera

Zitat von Palmera

.....

Reparatur-Offerte 566.- Euro, vord. Bremsscheiben & Beläge inkl Arbeit.

...

Bei meinem Tucson wurden die Bremsscheiben vorn incl. Bremsklötze gerade bei 60.000 km gewechselt. Diese Lebensdauer halte ich bei einem relativ schweren Wagen mit Frontantrieb und Automatik für normal.

Deine Reparaturofferte von € 566,- halte ich für unnormal bzw. für reinen Wucher. Ich habe € 191,38 Materialkosten + € 52,05 Arbeitslohn + MwSt = € 312,43 gezahlt (bei meinem Hyundai-Händler!).

Danke für Deinen Input, Uwe!

Unser Kona ist auch ein Automat wie Dein Tucson. Hätte unser Kona auch 60000Km auf dem Zähler, hätte ich die Reparatur-Diagnose wohl akzeptiert....aber bei 25000Km !?

Interessant ist auch der Betrag, den Dir Deine Hyundai-Werkstatt berechnet hat...

Ich werde nächstens noch zu einem anderen Hyundai-Händler fahren, mal sehen ob die den selben Befund mit gleichen Kosten diagnostizieren....

Grüsse

Palmeras

Der Sohn meiner Partnerin fährt einen iX35. Bei dem waren auch nach nur 2 oder 3 Jahren die vorderen Bremsen fertig. km weiß ich nicht mehr, aber die fahren nicht viel. Waren sicher auch unter 40tkm.

KV von Hyundai damals (2018 oder 2019) 520Euro, nur für die Vorderachse.

Ich habe ihm dann vorgeschlagen, dass ich ihm das repariere. ATE Bremsscheiben und Beläge für 120Euro und 1 Stunde Arbeit und das war erledigt.

Es gibt meiner Meinung nach auch keinen Grund das bei Hyundai machen zu lassen. Bremse ist so eine einfache Arbeit, das kann der Azubi im 2. Monat fehlerfrei.

Die 312Euro von uwe finde ich für eine Werkstatt schon einen akzeptablen Preis.

Hallo Horst, danke für Deinen Beitrag,

Wenn die Arbeit von einer anderen Werkstatt, also nicht von einer Hyundai-Vertragswerkstatt ausgeführt würde, würde ich da nicht sämtliche Ansprüche auf Garantie verlieren?

Möchte die 5-jährige Garantie auf den Kona nicht verlieren, da wir noch knapp 3 Jahre Garantie auf dem Wagen haben.....

Grüsse

Palmera

Ich habe die Garantiebedingungen nicht gelesen. Aber vielleicht jemand anderes hier?

Meiner Meinung nach sind Bremsen Verschleißteile wie Reifen und Tanken. Wenn bei der anstehenden turnusmäßigen Wartung neue Bremsen montiert sind dann ist das so.

Mein Kona hat auch 8 Jahre Garantie. Wenn die Bremse irgendwann fällig ist, dann verbaue ich da eine neue.

Zitat von Palmera

Hallo Horst, danke für Deinen Beitrag,

Wenn die Arbeit von einer anderen Werkstatt, also nicht von einer Hyundai-Vertragswerkstatt ausgeführt würde, würde ich da nicht sämtliche Ansprüche auf Garantie verlieren?

Möchte die 5-jährige Garantie auf den Kona nicht verlieren, da wir noch knapp 3 Jahre Garantie auf dem Wagen haben.....

Grüsse

Palmera

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Selbst bei Inspektionen besteht kein Zwang mehr zu einer Vertragswerkstatt zu gehen; die Inspektion muß nur nach Herstellervorgabe durchgerführt werden. Dies gilt auch für den Austausch von Verschleißteilen; diese müssen für das betreffende Fahrzeug zugelassen sein.

Hyundai selbst stellt z.B. selbst bestimmt keine Bremsscheiben oder Beläge her, sondern kauft diese auch bei Zulieferern ein und vergibt dafür eine OE-Nummer bzw. OEM-Nummer. Diese Nummer muß bei beim Ersatzteil stimmen.

Marken-Bremsscheiben vorne kosten je 40€ für den 1,6er Benziner und Klötze dazu liegst bei 20€, zusammen Materialkosten rund 100€.

Zeit maximal 1,5h bei dem Auto. Kommst in der Vertrags-Werkstatt auf rund 250-350€.

Tip: such dir eine freie Werkstatt in der Nähe, die bauen auch nur Marken-Artikel ein, da sie selbst Gewehrleistung übernehmen müssen und das für einen wesentlich besseren Tarif!

Alles was Verschleißteile sind darfst du auch selbst wechseln. Da gibt es kein Problem bez. Garantie.

Was die Laufleistung angeht sind 25tk echt recht wenig für Scheiben, Klötze, ok, aber Scheiben sollten länger halten. Vielleicht solltest du mal kontrollieren lassen in dem Zug ob auf der Hinterachse genügend Bremskraft ist, nicht das die vorderen Bremsen überlastet werden, da hinten zu wenig/keine Bremskraft da ist.

Ich finde den Fall unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie. Eine andere Idee hab ich auch nicht.

Ich meine die Scheiben sind jetzt nicht die Hammer riesen Dinger die ewig halten, aber 40tk sollten die schaffen.

Die Problematik kommt bei meinem EV wahrscheinlich beim TÜV Anfang 2023 auf mich zu. Bis dahin rund 50.000km und die hinteren Scheiben sind verrostet, obwohl ich regelmäßig vor Kreuzungen, an Autobahnabfahrt etc mit N auf Null runter bremse. Durch einen softwaremäßigen Eingriff wäre das Problem einfach zu lösen (Tesla`s haben das Problem nicht) oder durch Trommelbremsen (siehe VW). Es kann eigentlich nicht Stand der Technik sein, dass der Fahrerende solche Klimmzüge machen muss.

Möchte nicht wissen, welche Kosten dann aufgerufen werden. Hoffe auf ein Mittelding zwischen selber Kaufen und dem hier genannten überzogenen Preis.

Habe mittlerweile das Gefühl, dass die Kosten für Inspektionen bei EV - die eigentlich ohne Kosten durchs Land fahren könnten (Bremsflüssigkeit und Lagerkontrollen ausgenommen) - künstlich in die Höhe getrieben werden, in dem Zwangsauswechselungen von Notfall-Batterien oder Kühlflüssigkeiten für den HV-Akku vorgeschrieben werden. Günstige eCall-Batterie kostet dann 75€ zzgl. MwSt. oder der Flüssigkeitswechsel 300-350€.

Diese übertriebenen Kosten bei Inspektionen habe ich früher bei Verbrenner für Motoröl gesehen-da hat alleine der Ölwechsel rund 400€ gekostet-Inspektionskosten jedesmal zwischen 500-800€ (Mercedes).

Selbermachen oder freie Werkstatt: Was sagt die Garantie dazu? Habe die Garantieerhöhung auf 7 Jahre - möchte mir diese nicht riskieren und im Fall der Fälle in eine juristische Auseinandersetzung mit Hyundai gehen.