Beiträge von Elsbett

    Unser Kona steht egal ob Sommer oder Winter in der Garage und für Zeiten, in denen wir keine Schnellladung über die Wallbox (11 KW) brauchen, wird der original Ladeziegel verwendet.

    11kW ist ja weit entfernt von Schnellladung. Mit dem Ladeziegel hast Du deutlich höhere Ladeverluste, (geringer Energiezufluss im Verhältnis zum Grundverbrauch der Fahrzeugelektrik). Wo siehst Du den Vorteil mit dem Notladegerät?


    Zur eigentlichen Thematik hat dir ja rubberduck bereits gute Hinweise gegeben.

    Ja es gibt den ein oder anderen Hersteller der damit bereits Werbung macht, Bidirektionale Wallboxen zu bauen, aber rein rechtlich (noch) nicht umsetzbar.

    Hier ein Artikel, der die Situation gut erklärt.

    Bidirektionales Laden: E-Auto wird zum Stromspeicher fürs Haus


    In CH ist bidirektionales Laden seit 1.1.2022 offiziell verfügbar, muss via TAG angemeldet werden. Allerdings preislich bisher wenig interessant, obwohl bidirektionale Wallboxen z.B. im Kanton Bern mit 3000.- gefördert werden.


    Man könnte aber bereits mit einem anderen Ansatz viel zur Netzstabilisierung beitragen: Variable Ladepreise je nach Tageszeit. Hier habe ich bisher noch kaum Umsetzungen gesehen. Warum?

    Mein Tesla fährt seit 160.000 km und 5 Jahren mit einem Werkstattaufenthalt.

    Na ja, diese "keine Wartung" Philosophie von Tesla beeindruckt mich mässig.

    TÜV-Report 2025
    Tesla Model 3 wird Letzter! Welche Autos gut abschneiden.
    www.adac.de


    Beim SX2 gilt immerhin 2 Jahre / 30'000 in DE, was ich durchaus vernünftig finde. Komischerweise wurde das in CH jedoch auch beim neuen auf 1 Jahr / 15'000 definiert. Vermutlich denkt Korea, dass wegen Eiger, Mönch und Jungfrau schwerste Bedingungen herrschen in der Schweiz ;) ^^.

    Daher werden Bidirektionale Einspeisungen meist in DC gemacht, da dieser Weg wesentlich einfacher ist wie direkt mit Wechselstrom einspeisen zu wollen.

    Stimme Dir zu, das müsste vom DC Kreis bezogen werden, und benötigt V2X Wallboxen.


    Meine Hoffnung ist, dass dies durch Software-Updates bei bestehenden neueren Fahrzeugen nachgereicht werden könnte wenn die Zeit reif ist? Der DC-Strom geht ja ziemlich direkt in den Akku von aussen, also müsste das auch umgekehrt technisch möglich sein? Allerdings müsste das Auto in der Lage sein den Stromfluss zu messen in negativer Richtung, das geht ja intern aber auch beim Motor. Ein Problem wird aber immer die Akku-Garantie sein. Wenn die 160000km/8Jahre geben, wollen die Hersteller sicher nicht dass man jeden Tag mit dem Akku Hausbatterie spielt.

    VW löst es mit der begrenzten Anzahl Energieentnahmen. Das kann es ja auch nicht sein.


    V2X steckt schon noch in den Kinderschuhen. V2L wiederum sollte absoluter Standard sein. Bin immer wieder irritiert dass andere EVs teilweise keine 230V Speisung an Bord haben. Bin es bereits sowas von gewöhnt, den Staubsauger fürs Auto saugen auch am Auto anzustöpseln. :thumbsup: .

    Bei unserer defensiven Fahrweise ~15 kWh/100 km kommt er mit 17“ knapp 460 km. 40% Autobahn 110 km/h 40% Landstraße und 20% Stadt. Inklusive Klima ohne Ladeverluste.

    Ja kann ich bestätigen als Jahresschnitt. Im Sommer kratzt er sogar an den WLTP Verbrauch heran bei uns. In den letzten Wochen von 90-32% 292km gefahren, beim anstöpseln dann noch 168km Restreichweite😀.


    Thomas: Bitte pack doch deine aktuellen Fahrzeuginformationen noch in die Signatur, das hilft hier in diesem gemischten Forum.

    Es ist vollbracht!


    3 Jahre nach der ersten Idee konnte ich diese Woche das erste Mal in der Einstellhalle unseres Wohnquartiers mit Baujahr 1973 meinen Kona laden. Unsere Siedlung umfasst 51 Einstellhallenplätze. Gerne möchte ich meine Projekt-Erfahrung teilen, da ein Hinderungsgrund für die Entwicklung der E-Mobilität auch die Verfügbarkeit von Ladestationen in Siedlungen / Einstellhallen ist.


    Eventuell ist der Beitrag etwas CH-spezifisch, trotzdem vielleicht für den einen oder anderen hilfreich.


    Chronologie unseres Projektablaufs:

    • 2022: Jemand fragt an der jährlichen Eigentümerversammlung, ob wir uns nicht Gedanken machen sollten zum Thema E-Mobilität und Ladeinfrastruktur.
      Ich nehme diesen Steilpass sehr gerne an (damals noch kein E-Auto) und verspreche auf die nächste HV Abklärungen zu treffen.
      Während des Jahrs mache ich mir selber ein Bild, treffe mich mit einem kompetenten Elektriker und besichtige ein Quartier welches so eine Nachrüstung bereits gemacht hat. Sehr schnell zeigt sich dass es eine Sackgasse wäre, zuerst einzelne Ladestationen zu realisieren.
    • 2023: VOR der Eigentümerversammlung versenden wir eine mehrseitige, selbst erstelte Doku an alle Eigentümer welche auf leicht verständliche Weise die Entwicklung der E-Mobilität in den letzten Jahren,sowie das Ladekonzept nach SIA2060 vorstellt, und warum dies in Siedlungen von Anfang so gemacht werden sollte. Es wurden erste Richtpreise genannt, und beantragt, nun belastbare Angebote einzuholen auf die nächste HV.
      Dies wird an der Versammlung 2023 gutgeheissen.
    • 2024: Danach wurden dann 3 Angebote eingeholt und ein Umsetzungskonzept wiederum als mehrseitige, leicht verständliche Doku VOR der Versammlung 2024 versandt, mit dem Antrag zur Umsetzung SIA2060 Stufe C1 mit Anbieter X. Mit einbezogen wurde auch der Umstand, dass in CH unser Kanton die Ausrüstung von Einstellhallenplätzen nach SIA2060 mindestens Stufe C1 mit rund 250.-/Platz unterstützt, dies entsprach etwas mehr als einem Viertel unserer Projektsumme (inkl. Einkauf neuer Netzanschluss).

      Zudem wurde die Finanzierung der Umsetzung aus dem Erneuerungsfonds beantragt. Dies geht bei Abstimmungen oft einfacher, weil nicht direkt Geld eingeschossen werden muss von den Eigentümern, und die jährlichen Einlagen in den EF sogar steuerlich abgezogen werden können. Die Abrechnung des Ladestroms wird bei uns über das Ecarup Portal und den lokalen Energieanbieter gemacht. Es entstehen keine laufenden Kosten für die Allgemeinheit. Für die ladenden entsteht aber eine Grundgebühr beim Anbieter von CHF 9.-/Monat, der Strompreis ist mit -.30/kWh akzeptabel.

      Lediglich Stufe C1 (Lastmanagement und Ringleitung) wurden der Allgemeinheit belastet. C2 (Strom in der Box) und D (Ladestation aktiv) geht dann rein zu Lasten der Ladeinteressenten.
      Der Antrag wurde dann an der HV 2024 angenommen (in CH qualifiziertes Ja erforderlich, gilt rechtlich als nützliche Investition).
    • 2024-2025: Umsetzung. Ein Problem war noch, dass ein neuer Netzanschluss beantragt werden musste, was aktuell in unserem Kanton je nach Netzbetreiber fast ein Jahr dauert, weil die völlig im Verzug sind.
      Dann ging es plötzlich ganz schnell, und im Mai-Juni wurde installiert. Geholfen hat dabei, dass der Netzanbieter bereit war, vorerst mit wenig Stromeinkauf anzufangen (3x63A), das System aber für Vollausbau ausgelegt wird (3x125A).
      Aktuell bin ich der einzige der ladet, 2 andere haben immerhin C2 (Strom in der Box) umgesetzt, wollen also in den nächsten Jahren dann laden. Ich bin zuversichtlich dass sich das entwickeln wird.


    Fazit

    Es ist mit etwas Geduld und Hartnäckigkeit durchaus möglich, auch in älteren Siedlungen mit wenig konkreten Ladeinteressenten eine annehmbare Lösung zu finden.

    Es hat sich bewährt, das Projekt in zwei Schritten (Grundlageninformation, Umsetzungskonzept) vorwärts zu bewegen, und die Leute gut und langsam mitzunehmen. Die Abgabe von leicht verständlicher Doku VOR den Versammlungen hat sich ebenfalls sehr bewährt.


    Auf den Bildern sieht man, dass unsere Ringleitung an der Decke in der Fahrgasse angebracht ist. So mussten die Parkboxen der nicht interessierten Eigentümer nicht angetastet werden. Dargestellt auch Platzierung Ladestation an der Säule und alternativ an der Aussenwand. Bei uns werden PICO Ladestationen installiert. Eine CH-Entwicklung welche sehr flexibel und günstiger als z.B. Zaptec ist.


    Screenshot_20250622_232204_OneDrive.jpg


    Schaltschrank.jpg         StationSäule.jpg       StationAussenwand.jpg

    Genau so ist es :), wir haben uns jetzt für den Hybriden entschieden in der Hoffnung das die Technik da länger durchhält als der Turbo & angeblich gibts einen Vorteil im Verbrauch :) Wir werden es heraus finden

    Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Hybrid und Verbrenner würde ich auch den Hybrid wählen, der Vorteil einen Akku bei sich zu haben für Standklimatisierung möchte ich nie mehr hergeben (ich nehme an das kann auch der Kona Hybrid?). Und die Möglichkeit ohne lokale Emissionen in und aus der Einstellhalle fahren zu können auch nicht. Unterhalt und Wartung sehe ich beim Hybrid aufwändiger, aber da gibt es wohl verschiedene Meinungen, und ich überlasse den Thread nun wieder den Hybrid/Verbrenner-Besitzern.

    Ich war jetzt ganz mutig 😂 und habe den Link probiert.

    Kleiner Tipp, suspekte Links kannst Du vor dem klicken bei virustotal.com (ein kostenloser Dienst von google) mit ca. 70 Virenscannern testen lassen. Link mit rechtsklick>kopieren in die Zwischenablage, und dort im Portal einfügen. Aber ihr habt völlig recht, solche Mails sind grundsätzlich als suspekt zu betrachten, deshalb ist Vorsicht gut!

    Fahrprofil wäre alle zwei Wochen 5 Tage zur Arbeit ca. 25km eine Tour über Autobahn und Bundesstraße ansonsten eher Kurzstrecken, da es das Familien Auto wird sind allerdings auch Tages Touren und Urlaubsfahrten geplant.

    Laternen Parker, das Auto wird nie eine Garage sehen.

    Ein Seitenblick, ob bei deinem Fahrprofil BEV auch in Frage käme, ist für dich kein Thema? Nach 30 Jahren Diesel war meine erste Idee damals auch Hybrid, das hab ich dann aber ziemlich schnell verworfen und bin dann direkt bei vollelektrisch gelandet.