Beiträge von taurui

    OK, interessant, dann sprichst Du also nicht von diesem Test, da hast Du ja nachträglich von 22 auf 11 korrigiert, und da greift selbstverständlich die 60%. Dann warst Du später noch an "richtigen" 22ern und konntest den Effekt sehen? Ja, wir werden nächsten Winter sehen. Bei mir hats nicht funktioniert an 22ern mit 60%.

    Ja, der eine Ladevorgang an der 11kW Wallbox ist eher eine Randerscheinung. Üblicherweise lade ich an einer 22kW Ladesäule bei meinem Arbeitgeber.

    Einmal mehr gehört hier einiges ergänzt. So schlechte Winter-Ladeverluste erreichst Du nur wenn der Ladehub klein ist, wenn z.B. von 30-90% an 11 kW geladen wird bei 0°C hatte ich rund 17% Ladeverlust. Im Winter ist es aber keine gute Idee, nur kurz zu laden, da erreicht man tatsächlich so hohe Werte wie Du schreibst. Nivelliert sich aber übers Jahr wieder aus.


    Das mit der Strombegrenzung ist richtig, aber wiederum bemisst der Kona die Ladeleistung nach der maximal möglichen informierten Leistung über das PWM Signal am CP-Pin vom Ladestecker. Bei 22 kW Säulen bringen auch 60% Einstellung nichts.

    Ich stimme nicht zu.

    Punkt 1: Meine ersten richtig schlechten Ergebnisse hatte ich ja noch, bevor ich den OBD-Dongle hatte, daher kann ich keine 100% exakten Werte liefern. Aber die Ladeverluste waren bei 0°C Outdoor an 11kW definitiv >20% und bei kleinen Ladehüben >30%. Kann ich ja leider nicht mehr nachstellen, nächsten Winter sind wir klüger. Mein Fazit bleibt. Manche Fahrer können nicht immer auf den hohen Ladehub mit <20% SOC warten sondern müssen laden, wenn die Gelegenheit da ist. Ich gehöre zu dieser Gruppe.

    Punkt 2: Nein, auch an 22kW Säulen hat bei meinen Tests die 60% Einstellung die Heizungsaktivierung verhindert.


    Zu beiden Punkten: Das sind meine persönlichen Beobachtungen, die sich teilweise (besonders Punkt 2) mit anderen Beobachtungen widersprechen. Daher: Bitte einfach so nehmen, als Erfahrungsberichte und mein (persönliches) Fazit. Wir können als Kona-Community im nächsten Winter ja erneut beobachten und die Wahrheit herausfinden ;)

    Hier noch der letzte Ladevorgang

    Start 8,946 kWh Energy Remaining, Batt Min 12°C

    Ende 56,894 kWh, Batt Min 20°C

    Ladehub 47,948 kWh

    Rechnung 53,929 kWh

    Ladeverlust 11,1%


    Bin gespannt, obs im Sommer dann merklich besser wird. Ich hör jetzt jedenfalls erstmal auf mit der Protokollierung und mache ein


    Fazit


    Bei kühlen Temperaturen und 11kW AC-Ladung kann der Kona eine ordentliche Lade-Effizienz erreichen, in der Regel zwischen 10% und 15% Ladeverluste

    WENN

    die Batterietemperatur mindestens 10°C beträgt, was leider ohne OBD-Dongle nicht einsehbar ist.


    Wenn die Batterietemperatur am Anfang des Ladevorgangs <10°C beträgt, wird bei 11kW AC-Ladung die Batterieheizung eingeschaltet, was Ladeverluste >20% (teilweise >30%) bewirken kann.

    Um das zu umgehen, kann die Wallbox entweder auf <14A eingestellt werden, oder die Ladegeschwindigkeit im Kona auf 60% reduziert werden. 90% reicht leider nicht. Eine 80% Einstellung wäre optimal.

    Und eine neue Erkenntnis für mich, weil ich jetzt endlich mal dran gedacht habe, den Bordcomputer auch auszuwerten.


    Energy Remaining nach letztem Ladevorgang: 56,796kWh

    Energy Remaining heute an der Ladesäule vor Beginn Ladevorgang: 8,946kWh (19% SOC BMS)

    Differenz: 47,85kWh

    Zurückgelegte Strecke laut Bordcomputer: 314,1km


    So, jetzt kommts

    Verbrauch berechnet aus Energy Remaining: 15,234kWh/100km

    Verbrauch aus Bordcomputer: 15,1kWh/100km


    ALSO:
    Anzeige im Bordcomputer beachtet KEINE Ladeverluste. Das ist schlicht eine optimistische Schätzung des Energieverbrauchs aus der Batterie.

    Nochmal ein 11kW AC Ladevorgang, diesmal bei frühlingshaften Temperaturen um die 15°C

    Rechnung: 35,999kWh

    Remaining Energy Delta: 31,332kWh

    Ladeverlust: 13%


    .... nicht furchtbar, aber bei den Bedingungen hätte ich weniger Verluste erwartet. Aber nagut.

    Wenn der SOC mal 1-2% niedriger ist, kann das auch nur die Anzeige betreffen und nicht den tatsächlichen SOH. Oder die Schätzung des BMS wird genauer. Oder pessimistischer. Gibt also einige Gründe, warum da plötzlich was passiert. Muss also gar nicht sein, dass tatsächlich Energie verloren geht.