Kona Fahrzeugschlüssel, wie sicher ist dieser?

Zitat von rubberduck

Das ist falsch. Das Entwickeln der Lösung erfordert etwas Sachkenntnis, aber nicht zu viel. Der gemeine Dieb kauft sich eine fertige Lösung. Laut c't Magazin findet man alle Bauteile in einem üblichen Internetrouter, zum Beispiel einer Fritzbox.

Übrigens: Nicht alle Konas müssen laden und an der Tanke muss man nicht den Motor ausmachen

......

Panikmache: Keine Panikmache, aber ein reales Diebstahlszenario. Mir ist der Status von HY in diesem Zusammenhang unklar, weil ich deswegen keine Angst habe und noch nie dazu Informationen suchen wollte. Das Auto würde ich trotzdem so nutzen, wie bisher.

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Aus dem Spiegel Artikel:

"...zapfen die Diebe über die Datenschnittstelle - die sogenannte OBD-Buchse, die beispielweise auch beim Service in der Werkstatt genutzt wird - die Software des Autos an. So können sie alle nötigen Fahrzeuginformationen auf einen leeren Schlüssel ziehen ."

"Für rund 35.000 Euro kriegt man die Technik in Südosteuropa."

Klingt mir nicht nach Fritzbox. 😉

Bei vielen Autos ist ein Kopieren des Schlüssels zudem nur über das Intranet des Herstellers möglich.

Natürlich werden auch weiterhin Autos gestohlen.
Die Gefahr ist aber durch die Keyless Go nicht größer als früher.

Und bei Elektroautos kommen noch einige Probleme für die Diebe hinzu.

tippex, Dein Zitat bezieht sich nicht auf das Keyless-System, das mit einer Funkbrücke knackbar ist. Es bezieht sich auf das Anfertigen eines Nachschlüssels. Das kann man immer machen, wenn man physikalischen Zugriff auf den aktiven Datenbus hat. Der Spiegel-Artikel adressiert verschiedene Diebstahl-Methoden und zusätzlich bekommen die Diebe so später auch einen funktionierenden Schlüssel

Meine Aussage bezog sich auf die Komponenten, die man zum Bau einer Funkbrücke benötigt. Damit kann man weg- und weiterfahren, bis der Motor oder die Fahrbereitschaft ausgeschaltet wird. Das reicht bis zum nächsten Umschlagplatz mit Transporter oder einer Schlüsselkopiereinrichtung wie von Dir beschrieben.

Keyless-Systeme ermöglichen eine weitere Art des Diebstahls, ganz ohne Beschädigung. Wenn man am Schlüssel drücken muss anstatt am Auto zu drücken, funktioniert die Funkbrücke nicht. Ob die Gefahr dadurch größer wird mag ich nicht beurteilen.

Ein Händler-Intranet ist nicht sicher.

Nichts ist hundertprozentig sicher.

Autodiebstahl-Statistik (2020): Europa/BKA/GDV | autozeitung.de

Mercedes hat offenbar ein sehr sicheres Keyless-System und ist bei den Dieben unbeliebt.

Auffällig ist, dass einige relativ alte Modelle in den Top Ten dabei sind.
Die aufgeführten Preise sind witzig (z.B. für einen Toyota Prius der 1. Generation 1997-2003 19.770 Euro).

Wer klaut den sowas?🤔

Es fehlen auch die höherwertigen Mittel- und Oberklassenmodelle.

Diese sind meist Firmenwagen. Kein Geld an den Fahrer bei Diebstahl.

Auch in reicheren Süden, wo die dicksten Autos rumfahren, wird am wenigsten gestohlen.

Honi soit qui mal y pense 

Meinem Vater haben sie den Kona vom Hotelparkplatz geklaut, da fragt man sich schon wie das geht.

Zitat von HansHansen

Meinem Vater haben sie den Kona vom Hotelparkplatz geklaut, da fragt man sich schon wie das geht.

Es gab ja schon genug berichte, wo gezeigt wurde, wie einfach es stellenweise ist. Smart Key Systeme zu überbrücken. Man muss ja "nur" das Schlüsselsignal abfangen und speichern. Soll je nach Automodell sogar mit einer Lernfähigen Fernbedienung z.B. von Logitech gehen. Dazu ein wenig kriminelle Energie und schon ist das Auto auf.

Ich habe da einen interessanten Artikel zum Thema entdeckt.

Chip

https://efahrer.chip.de › News

Autodiebstahl nur mit einem USB-Kabel: Tik-Tok-Trend kostet Menschenleben - EFAHRER.com

Zitat von R.-Peter

Ich habe da einen interessanten Artikel zum Thema entdeckt.

Chip

https://efahrer.chip.de › News

Autodiebstahl nur mit einem USB-Kabel: Tik-Tok-Trend kostet Menschenleben - EFAHRER.com

In den Artikeln zum Thema Autodiebstahl von eFahrer, "the truth about cars" und "car and driver" steht allerdings nichts von EVs.
Insgesamt sind die Artikel doch sehr pauschal gehalten.

Sie sollten uns daher nicht beunruhigen.

Moin. Efahrer ist wirklich keine zuverlässige und seriöse Site. Die Struktur lässt auch zu wünschen übrig, das Thema erscheint bei denen mit mindestens drei Artikeln, insgesamt ohne wirkliche Informationen außer "böses TikTok". Selbst auto-motor-sport bringt kaum Fakten und die vergleichen sogar statistische Daten aus DE von 2020 mit den aktuellen Vorfällen.

Berichte zu dem Thema findet man also nur auf Boulevard-Sites. Primär geht es in allen Berichten nicht um den Diebstahl. Es geht um Tik-Tok, die Anstiftung und die Gefahr, die von der Plattform und den Challenges aus geht. (In den Videos und Fotos, die ich gesehen habe, waren immer schwarze #Kiaboys zu sehen. Realität oder gezielte Auswahl der Medien?) Es wird mit der Sensationsgeilheit der Leser gespielt.

Was man so quer durch die Artikel zusammenlesen kann: Für den Diebstahl muss man das Auto aufbrechen und die Lenkradverkleidung entfernen. (Ironie an. Das geht laut Artikeln mit einem einfachen Schraubendreher! Ironie aus.). Und dann erst kommt das ominöse USB-Kabel zum Einsatz. Betroffen sind Fz, die mit klassischem Schlüssel gestartet werden.

Stern-Online nennt das Problem beim Namen: Die Wegfahrsperre fehlt in USA häufig, ist nicht vorgeschrieben.

Aus verschiedenen Gründen ist die Gefahr für Deutschland also eher gering. Das kann natürlich keiner so schreiben, das wäre es ja uninteressant und man erhält weniger Leser und Werbeeinnahmen.

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Seitdem ich den Elektro- Kona habe, benutze ich ein abgeschirmtes Etui. Ja, es ist natürlich etwas lästig, aber es gibt mir ein besseres Gefühl.

Außerdem: wenn Profis unbedingt ein Auto stehlen wollen, dann schaffen sie es in den meisten Fällen auch. Man kann es nur bedingt schwerer für sie machen.

Beim Wohnmobil haben wir übrigens die Thitronik eingebaut und zusätzlich noch eine gute Lenkradkralle. Der Aufwand wäre mir allerdings bei einem PKW zu groß.