Erlebt ihr Elektro-Feindseligkeit?

  • Elektro in der Überzahl

    Nach meiner Einschätzung liegt es an etwas anderem.

    a) Quatscht das Schlagloch weg. b) nimmt einen Rüttler und etwas Asphalt und schließt das Loch.

    Meist hat a) eine andere Ausbildung. Seine Kernkompetenz ist das Reden.

    Die Kernkompetenz von b) ist Machen und Kontinuität.


    Wenn a) jetzt b) auffordert das mal auszudiskutieren, lehnt b) das ab. Man geht nicht mit nem Messer zu ner Schießerei.


    In Zeiten von Veränderung ist Kontinuität gleich Rückständig. Veränderungen laufen meist mit Lernen ab. Auch hier ist a) im Vorteil.


    Wenn b) dann erkennt, dass er zwar der ist, der alles Macht, aber in einer knappen Rente endet, während er die 1000€ höhere Pension von a) finanziert, dann endet das evtl. in Frust.

    (gegen Regierung, gegen Juden, gegen Migranten, gegen E-Autos, gegen rothaarige Elektriker oder was die Medien gerade zum "Abschuss" frei gegeben haben. Der Bericht über brennende Tesla bring viele doch erst auf die Idee.)


    Bürgergeld zu kürzen und Dividenden zu erhöhen führt nach meiner Einschätzung nicht dazu das a) und b) dichter zusammen kommen.


    Viele Sachen funktionieren miteinander besser. "Es wird niemand zurückgelassen"


    Jetzt Verbrenner F1 in China!

  • Ganz klares nein


    Leben in einem Kleinen Dorf im LK Stade.

    Im Kollegenkreis wurde zur Anfang gefragt wie meine Erfahrungen sind und das war es.


    Es ist auch eine Einstellungssache, als Hausbesitzer hat man andere Vorraussetzungen und wir haben von Anfang an Solarthemie, seid 14 Jahre PV und Wärempumpe kommt jetzt im Sommer.

    Wir sind der Meinung viele kleine Schritte in der Masse ergeben was großes.

    Wir sind finanziell in Vorleistung gegangen weil wir es wollten und unsere Kinder und Enkel eine Zukunft brauchen.


    Wer allerdings kognitiv nicht in der Lage ist Gerüchte und Propaganda von Fakten zu unterscheiden dem ist nicht zu helfen.

  • Danke für die bisherigen Berichte. Dann ist es zumindest so dass die meisten E-Bashing nicht direkt und praktisch erleben. Denn in den Medien, egal ob CH oder DE ist das ja durchaus ein grosses Thema. Man lese nur die Kommentarspalten wenn irgendwelche Berichte über E-Mobilität gemacht werden. Als die Fremantle Highway 2023 brannte, waren sofort die Elektroautos schuld. Nach meinem Kenntnisstand wurden die 500 E-Autos aber dann unversehrt geborgen.


    Die zwei grossen Reizthemen erlebe oder lese ich bei Stromverbrauch und Akku. Es gab 2022 den Winter wo Strommangellage ein Thema war. Die Regierung forderte zum stromsparen auf. Die Leute finden es somit ungerecht dass man "ihren" Strom braucht mit den Elektroautos. Die Argumentation, dass E-Autos insbesondere zukünftig auch zur Netzstabilisierung beitragen können, und der Gesamtenergiebedarf an fossiler Energie sinkt, ist für etliche bereits zu abstrakt, dann folgt meist auf dem Fuss das Thema Akku.


    Lithiumgewinnung / Haltbarkeit der Akkus entzündet die Gemüter in ähnlicher Weise. Hier machen aber E-Fahrer in meinen Augen auch Fehler. Aufkleber wie "Zero Emission" und dergleichen giesst Öl ins Feuer.

    Meist argumentiere ich in der Weise, dass Autos ganz allgemein nicht öko sind. Die E-Autos müssen sich aber bezüglich Ökobilanz nicht mehr hinter den Verbrennern verstecken, und gibt noch viel Potenzial.


    Erstaunlicherweise sind aber etliche ziemlich resistent wenn man die ökologischen Folgen der Ölförderung und Ölkatastrophen anspricht. Das ist scheinbar schon so normal, dass dies nicht als Problem angesehen wird, bzw es war ja seit 100 Jahren so, dann geht es auch noch weiter so. Der Lithiumabbau ist aber eine neue Gefahr in den Köpfen der Leute, das dominiert dann.

    Kona Electric MJ24, 🇨🇭Amplia, 65kWh, 17", WP, Serenity white, Akzentfolierung, Software SX2EV.EUR.ccNC.001.002.250601

  • Als ich noch mit E im Kennzeichen unterwegs war, hab ich auf der Autobahn oft die "Mach doch mal die linke Spur frei" Drängelei erlebt. Wenn der Nexo noch Saft im Pufferakku hatte, hab ich mir dann den Spaß erlaubt, bis Vmax (183 Tacho) durchzubeschleunigen, mit der Folge, dass er ordentlich Wasser hinten rausgelassen hat, oxydierter Wasserstoff (Brennstoffzelle) halt🤣. Das hatten die Verbrennerdrängler meistens nicht erwartet und sind erstmal auf Abstand gegangen. War immer lustig für mich...🤣🤣🤣

    Mein Nexo war seinerzeit auch von Hemmerle. Schade, dass sich die Tankstellentechnik insbesondere hinsichtlich der technischen Zuverlässigkeit nicht weiterentwickelt hat. Sogar das Gegenteil ist der Fall: Eine von zwei für mich seinerzeit gut erreichbaren H2-Tankstellen wurde mittlerweile ersatzlos geschlossen ("Ende der Lebensdauer") und die zweite, für mich wichtigere weil nähere, hatte immer schon wiederkehrende Ausfälle und "taumelt" auch dem Ende der Lebensdauer zu, ohne dass es belastbare Aussagen zur zukünftigen Verfügbarkeit gäbe.

    Deswegen hatte ich mich nach Ende der 4-jährigen Leasingdauer gegen ein weiteres H2-Auto entschieden.

    Der Nexo selber war einfach toll und technisch völlig problemlos.

    Schade.

  • Tatsächlich erlebe ich z.T. das Gegenteil.

    Neben meinem BV-Genesis GV60 habe ich u.a. als "Spaßmobile" noch zwei Chrysler Crossfire im Fuhrpark. Einmal als SRT6 Cabrio und dann noch ein Coupé mit auf AMG V8 mit 5,5 Litern Hubraum umgebauten Motor.

    Da wurde ich tatsächlich schon von "elektrischen Umweltengeln" angesprochen, dass diese Autos - und dann noch zu meinem persönlichen Vergnügen gefahren - doch nicht mehr zeitgemäß wären.

    Wüste Beschimpfungen, schon gar nicht anonym, habe ich dagegen weder mit "Batterie" noch mit "Verbrenner" erlebt...

  • Seit (April 2021) ich Elektroauto fahre, musste ich Glücklicherweise niemals Anfeindungen erfahren. In der Straße, in der ich lebe, gibt es noch drei weitere Elektroautos von Smart, BMW und Mini sowie ein Hybridfahrzeug von Mercedes. Wobei drei davon Geschäftswagen sind. Von den zwölf Familien in unserer Straße haben drei zusätzlich Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern


    .

  • Anfeindungen gibt es keine, dafür aber jede Menge unverständnis (überwiegend bei Arbeitskollegen)


    Was ich immer wieder bei den Gesprächen feststelle, ist das die Leute eine komplett falsche Vorstellung von der E-Mobilität haben. Da glauben einige wirklich, ich müsse JEDEN Tag mehrere Stunden an irgendeiner Ladesäule rumeiern. Und die Kiste hält ja nur 50000 km. Und dann erst die Kosten, und die Reparaturanfälligkeit. Der übliche Unsinn eben....


    Dabei sollte doch gerade ich (für diese Leute) ein positives Beispiel sein: Der Kona ist kein Ladeweltmeister und ich fahre jeden Tag 80-100km. Und obwohl ich (noch) nicht zuhause laden kann habe ich den Umstieg noch nie als Belastung empfunden. Man kann in der Regel immer irgendwo laden.


    Ich kann mir garnicht vorstellen, wie toll das mit einem moderneren BEV sein würde. Wenn ich in 20 Minuten anstatt 60 Minuten wieder unterwegs wäre

  • Tatsächlich erlebe ich z.T. das Gegenteil.

    Neben meinem BV-Genesis GV60 habe ich u.a. als "Spaßmobile" noch zwei Chrysler Crossfire im Fuhrpark. Einmal als SRT6 Cabrio und dann noch ein Coupé mit auf AMG V8 mit 5,5 Litern Hubraum umgebauten Motor.

    Da wurde ich tatsächlich schon von "elektrischen Umweltengeln" angesprochen, dass diese Autos - und dann noch zu meinem persönlichen Vergnügen gefahren - doch nicht mehr zeitgemäß wären.

    ^^ Also beim AMG 5.5 Liter Hubraum als Spassauto ist es tatsächlich auch für mich eine Herausforderung aufs Maul zu sitzen. Ich glaub wenn man solche Autos fährt, muss man sich halt auch ein paar Sprüche gefallen lassen. Vielleicht ist ja sogar ein Funken Neid dabei. Und immer das grosse Ganze im Auge behalten. Wenn ich denke was da in den beiden Kriegen aktuell für Ressourcen vernichtet werden <X .

    Kona Electric MJ24, 🇨🇭Amplia, 65kWh, 17", WP, Serenity white, Akzentfolierung, Software SX2EV.EUR.ccNC.001.002.250601

  • Hallo RuhrpottChaot, bei Leuten mit Unverständnis komme ich mit einem einzigen Argument: Es ist mein Zweiter und zu gegebener Zeit kommt der nächste.


    Ich werde einen Teufel tun und für Elektroautos werben. Da schneide ich mir ja ins eigene Fleisch. Längere Wartezeiten bei Werkstattterminen ect. Irgendwann werden auch deren Verbrenner ausgetauscht werden (müssen).

    Einmal editiert, zuletzt von R.-Peter ()

  • Moin und Nein, derartige Anfeindungen hatte ich noch nie...


    Wir sind nun seit einem Jahr mit unserem "Koni" glücklich und zufrieden unterwegs. In unserer Tiefgarage sind wir dieEinzigen von 32 mit einem eKennzeichen.


    Klar wurde ich von Nachbarn angesprochen, wie die Reichweite ist und was passiert, wenn er mal mehrere Tage steht...

    und

    Als ich sagte, dass wir eine echte Reichweite (mit Autobahn &Co.) von über 380km haben, locker mit einer Ladung bis nach Sylt Warnemünde kommen und der Akku, genauso wie früher unser Tank vom Verbrenner, keine Energie verliert, wenn er mal eine Woche steht... Ist das Erstaunen groß. Aber bisher waren alle Nachbarn offen für das Thema und zwei meinten auch schon, dass der nächste Wagen ein eAuto wird. "Ist ja die Zukunft..."


    Auf der Autobahn hat man manchmal solche Provokateure der Verbrenner-Fraktion hinter sich, die meinen mich "verblassen" zu können...

    LoL


    Der Kona ist ja kein Rennwagen, aber von 130 auf Vmax. Da zieht er schon gut ab, sodass viele Verbrenner es schwer haben zu folgen.

    Klar ab 170 ist Schluss, aber da bin ich zumeist längst wieder auf der r =O echten Spur und ökologisiere mit meinen gemütlichen 130 weiter...

    8o


    Nein, echt Anfeindungen hatte ich auch noch nicht :!:

    Er ist da 19.03.2024 ... 8)

    Kona 150kW Dark Knight Premium@all MJ20


    AVILOO-Batterie-Zertifikat => 100% :saint:

    (vom 30.01.2025 bei 54774km)

    Einmal editiert, zuletzt von Yakamoto () aus folgendem Grund: Vertippt...