Kona N Reifendruck

Ich habe zwar keinen N, würde aber empfehlen, das so zu machen, wie's in der Bedienungsanleitung steht. Dann je nach Beladung ein wenig anpassen, in den Winterreifen etwa 0,2 bar mehr.

Naja, der Kona ist ja von der Basis her alles andere ein „Sportwagen“ mit dem man auf einen Trackday geht.

Von daher fahre ich lieber ein bisschen höheren Druck, hilft beim Sprit sparen. Ich habe die originalen 215/55R18 auf 2.5bar aufgepumpt und werde mir das Reifenbild ansehen.

Wenn der Druck mit der Temperatur „extrem“ (0.2…0.3bar sind völlig normal) ansteigt, dann würde ich über „bessere Luft“ nachdenken. Nach meinen Erfahrungen hängt das (auch) mit der Feuchtigkeit zusammen, wenn man ganz sicher gehen möchte, dann nimmt man „Reifengas“, was nix anderes als mehr oder weniger reiner Stickstoff ist, aber da „industriell“ hergestellt, ist da kein/kaum Wasser drin.

Für den EV FL sind unabhängig von der Beladung 2,5 rundum vorgesehen. Damit habe ich nun Sommer und Winterreifen (+0,2) runtergefahren. Beide am Rand abgefahren und in der Mitte ausreichend Profil. Also fahre ich jetzt noch etwas mehr Druck. Die vorderen Sommerreifen waren am Rand unter 1,6mm, Mitte knapp 4mm. Die vorderen Winterreifen waren am Rand unter 3mm und in der Mitte knapp 5mm. Jetzt schrubbe ich vorn die zwei Winterreifen noch etwas runter.

Kürzlich ist mir beim Fahren auch einmal ein Druck von 2.9 aufgefallen, hat mich nicht gestört. Kalt waren es wieder 2.6, so wie gewünscht. Früher haben wir den Druck während der Fahrt gar nicht gesehen und auch im Kona sehe ich meistens eine andere Anzeige, so dass ich sowas nicht mitbekomme.

Meine VWs waren mit 2,4 vorne auch meist etwas knapp befüllt. Mit 2,5 sah das Laufbild nach 20000 viel besser aus. Beim Kona kann ich erst Ende des Jahres Ergebnisse ablesen.

Allerdings scheinen mir auch ab Werk die Spur und Sturz nicht richtig eingestellt gewesen zu sein. Vorne innen deutlich mehr abgefahren als außen, da waren die Sommerreifen letztes Jahr richtig blank, so dass ich TÜV Ende September schon mit WR gemacht habe. Das Wurde beim Motortausch nun aber eh alles neu vermessen.

Bei mir zu 100% so wie bei rubberduck.

Gefahren mit 2,4-2,5. Alle Reifen an den Flanken stärker abgelaufen als mittig. Werde mit den "Neuen/Anderen" jetzt/dann 2,6-2,7 fahren.

Vorne vor allem innen und am Linken blank.

Habe vor Übergabe die Spur vermessen lassen. Alle einstellbaren Werte im Normbereich. Nur die Spreizung raus aus der Norm.

Bei Übergabe Originalfelgen und Michelin. nach 5.000km getauscht auf andere Felgen mit Nexen.

Nachdem bei ca. 33,000km die "fehlerhafte" Spur aufgefallen war den Händler informiert.

3. Satz Reifen montiert. Kostenlos vermessen. Werte schlecht. So weit es ging eingestellt.

Ich tausche ja 5-6 mal im Jahr die Reifen. Kann ja nicht jedes mal die Spur vermessen lassen. Bei jemandem der GJR fährt halte ich es aber für sinnvoll und günstig.

Zitat von MickeyMouse

...wenn man ganz sicher gehen möchte, dann nimmt man „Reifengas“, was nix anderes als mehr oder weniger reiner Stickstoff ist, aber da „industriell“ hergestellt, ist da kein/kaum Wasser drin.

Wasser hat in normaler Druckluft nichts zu suchen und ist in einer funktionierenden Anlage auch nicht vorhanden.

Reifengas besteht zu 85-99,9% aus Stickstoff - die gute Luft zu ~ 78%.

Da ja angeblich nur die leicht flüchtigen Sauerstoffmoleküle (~21%) durch die Reifenwand diffundieren sollte nach einigen Nachfüllungen mit "normaler Luft" sich der Stickstoffanteil signifikant erhöhen und Reifengas Niveau erreichen.

Und auch wenn der Reifen mit 99,9% Reifengas aufgepumpt wird - da der Reifen vorher nicht mit reinem Stickstoff gespült wird sondern 1 bar normale Luft enthält hat man bei einer Befüllung auf 2 bar 66% Reifengas und 33% normale Luft, was einen Stickstoffanstieg um etwa 15% bedeutet.

Anders als bei z.B. Flugzeugreifen oder die Reifen in der Formel 1 macht es bei normalen PKW keinen Sinn.

Zitat von silky-bro

Kostenlos vermessen. Werte schlecht. So weit es ging eingestellt.

Ich vermute nur eine schlechte Einstellung. Hat die Werkstatt halt vor dem Umbau nicht gemessen, erst danach neu eingestellt. Wenigstens kann man beim Kona den Sturz einstellen, nicht so wie Golf. Da ist alles fest.

Bei meinen Fz ist bisher eigentlich immer vorne links innen mehr abgefahren als alles Andere. Liegt bestimmt an der erhöhten Masse auf dem Fahrersitz

Der Unterschied zwischen silky-bro Dir, Der George, und mir ist anscheinend das Ziel des Luftdrucks. Du legst wert auf das Fahrverhalten während silky-bro und ich eher nach dem Verschleiß der Reifen schauen. In Kurven verformt sich der Reifen eh. Mir ist ein zu hoher Luftdruck bisher nicht negativ aufgefallen. Der Hersteller wird mit der Vorgabe sicherlich einen Kompromiss versuchen. Die Wahrheit liegt ja auch an Reifen, die sich unterschiedlich zeigen. Wahrscheinlich muss man das passende selbst erfahren.

Da jetzt bereits einige "nicht N" Fahrer gepostet haben wage ich das auch .

Ich fahre 2.8 bei meinen 17", und sie nehmen trotzdem eher am Rand ab, nicht in der Mitte.

Bei meinem gebrauchten Kona hatte ich bei Auslieferung 2,9 bar gemessen.

Und das dann auf 2,5 bar eingestellt. Weil das so im Handbuch steht.

Vielleicht sollte ich die Reifen doch noch etwas mehr aufpumpen.

Zitat von Conator

Wasser hat in normaler Druckluft nichts zu suchen und ist in einer funktionierenden Anlage auch nicht vorhanden.

genau!

aber alleine schon dass du von "Anlage" sprichst deutet ja darauf hin, dass du von "höherwertigen" Installationen als einem schnöden Kompressor an der Tankstelle sprichst.

ein entscheidender Punkt in meinem Text war: "industriell produziert".

Damit meine ich eben, dass nicht einfach die Umgebungs-Luft (entsprechend der Luftfeuchtigkeit mit Wasser angereichert) komprimiert wird, sondern eben der Stickstoff industriell in Druckbehälter abgefüllt wird.

meiner Meinung und auch Erfahrung nach (ich kann mich da auch irren) macht das den Unterschied aus.

ich bin früher regelmäßig Club-Slalom gefahren, da ist ein Lauf 800 oder 1000m und dauert üblicherweise ca. 1 Minute. Da kann es vorkommen, dass man mit 25° Reifen Temperatur startet und mit 50° ankommt. Und da waren meine Erfahrungen, dass sich der Druck stärker verändert hat, wenn man vorher an der Tanke den Druck eingestellt hat, als wenn man mit Reifengas befüllt an den Start gegangen ist.

nur sind solche "Erfahrungen" weder unter Labor Bedingungen entstanden, noch kann man sowas auch nur annähernd reproduzieren, ich gebe gerne zu, dass da vielleicht etwas Fantasie dabei ist oder der Wunsch Vater des Gedanken ist.

am Ende bleibt das, was ich mit "zur Sicherheit" gemeint habe. Man kann mit Reifengas keinen Fehler machen, außer vielleicht ein bisschen Geld für etwas zu zahlen, was einen reinen Placebo Effekt hat. Aber selbst dann würde ich behaupten, dass das Geld gut angelegt ist, für die Leute die daran glauben, für den Rest natürlich nicht. Mich hat ein Satz Reifen mit Montage bisher immer so 1000€ gekostet, das Reifengas 2 oder 3€ pro Rad, ganz ehrlich? Da denke ich nicht lange drüber nach...